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Gefälschte Kostenrechnungen

Amtsgerichts Hildesheim warnt vor falschen Kostenrechnungen in Registersachen

Das Registergericht des Amtsgerichts Hildesheim hat zuletzt eine steigende Zahl von gefälschten Kostenrechnungen beobachtet, die im Namen des Gerichts verschickt worden sind. Die Verfasser wenden sich offenbar unter Verwendung der echten Handelsregister-Nummern gezielt an Unternehmen, für die kürzlich Eintragungen im Bundesanzeiger veröffentlicht wurden, sodass zuvor auch tatsächlich Kontakt mit dem Handelsregister des Amtsgerichts Hildesheim bestand. Durch die Bezugnahme auf einen echten Geschäftsvorgang wird dabei die Echtheit der Kostenrechnung suggeriert. Auch das Genossenschaftsregister ist betroffen.

Bei den falschen Anschreiben handelt es sich unter anderem um Zahlungsaufforderungen in Registerangelegenheiten, die unter dem Absender „ZS Zahldienststelle Amtsgericht Hildesheim“ bei den Unternehmen eingehen. Auf dem beigefügten Überweisungsträger ist ebenfalls als Empfänger eine „ZS Zahldienststelle“ eingetragen, eine derartige Bezeichnung verwendet das Amtsgericht Hildesheim jedoch nicht. Darüber hinaus wird für die Rufnummer des Sachbearbeiters eine auswärtige Vorwahl (z.B. 0211 für Düsseldorf) verwendet.

Beispiele für gefälschte Kostenrechnungen, wie z. B.

"Hellweg Inkasso / Hellweg Inkasso e. K.", "Bayer Inkasso"
oder "Forderungsmanagement Bayer", welche nicht in der Kaiserstraße 60 in Hildesheim ansässig sind,

können Sie unter folgenden Links: Gefälschte Kostenrechnungen und Warnung vor gefälschten Zahlungsaufforderungen auf der Seite des Landgericht Hildesheim einsehen.


„Bei Zweifeln an der Echtheit einer Kostenrechnung bitten wir darum, in jedem Fall telefonisch Kontakt mit dem Amtsgericht aufzunehmen, um die Richtigkeit zu überprüfen“ sagt Stefan Hesse, Direktor des Amtsgerichts Hildesheim. „Wenn wir Kenntnis von derartigen Fälschungen erlangen, zeigen wir den Vorgang unmittelbar bei der Staatsanwaltschaft zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens an.“

Im Falle von Fälschungen kann auch seitens der Betroffenen eine Strafanzeige bei jeder Polizeidienststelle oder der zuständigen Staatsanwaltschaft erstattet werden.

Zuletzt wurde auch eine gefälschte Kostenrechnung in den Umlauf gebracht, die eine beantragte Eintragung einer Satzungsänderung für einen gemeinnützigen Verein von der Zahlung eines Kostenvorschusses abhängig gemacht hat.

In diesem konkreten Fall fallen aufgrund der Gemeinnützigkeit allerdings gar keine Kosten an.

Mit freundlichen Grüßen

Jörg Heinemann

Pressesprecher des Landgerichts Hildesheim

Schmuckgrafik Fake-Rechnung Bildrechte: AGTOS

Das Amtsgericht warnt vor Fake-Rechnungen

Warnung vor gefälschten Kostenrechnungen auf der Internetseite des Landgerichts Hildesheim

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